Weiterbildung nach GuKG §64: Validation

Bezirk: Alle

Validation ist eine Methode, um mit mangelhaft orientierten oder desorientierten (dementen) Personen in Beziehung zu treten. Diese Vorgehensweise hilft dabei, das Verhalten der Betroffenen zu verstehen, sie würdevoll zu begleiten, Konflikte zu vermeiden und einfühlsame Kommunikation zu gestalten (Wiederherstellung des Selbstwertgefühls).

Die empathische Grundhaltung, ein theoretisches Fundament (Prinzipien) und spezielle verbale und nonverbale Techniken bilden die Basis für das Anwenden von Validation und unterstützen Pflegedienstmitarbeiter:innen und Angehörige im Umgang mit verwirrten Personen. So können die immer höher werdenden Anforderungen bewältigt und Stress reduziert werden.

Ziel dieses Lehrgangs ist es, eine Methode zu erlernen, um Personen mit Demenz in ihrem Anderssein zu unterstützen und die eigene (Arbeits-)Situation zu verbessern.

Am Ende des Lehrgangs (nach Zeugniserhalt) ist man zur Anwendung von Einzelvalidation berechtigt und erhält ein international anerkanntes Zertifikat durch eine AVO (autorisierte Validationsorganisation).

Die Ausbildung "Validation" wurde gemäß § 64, 104b des Gesundheits- und Krankenpflegegesetz eingereicht und bewilligt. Nach erfolgreichem Abschluss kann die Zusatzbezeichnung "Validation" im gehobenen Dienst geführt werden.

Folder

Zielgruppe

Mitarbeiter:innen der Pflege und Betreuung, ehrenamtliche Mitarbeiter:innen im geriatrischen Bereich, Hospizmitarbeiter:innen und alle, die mit dementen (desorientierten) Personen arbeiten oder privat zu tun haben

Lernziele

Grundlagen der Validation nach Naomi Feil
Sensibilisierung zur Wahrnehmung von Demenz
Praktische Anwendung von Validation und das Einnehmen einer empathischen Grundhaltung
4 Phasen der Aufarbeitung nach Naomi Feil
Bedürfnisklärung und Begleitung bis zum Tod von demenzerkrankten Personen
Während des Lehrgangs werden die Teilnehmer:innen durch Coaching, Feedbacks und Intervision begleitet.

Qualifikation Anbieter*in

ÖCERT

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